IHK-Projekt „Abenteuer Ausbildung“: Das erste Shooting
Endlich – das erste Shooting für unser aktuelles Ausstellungsprojekt hat begonnen. Die Kollegin Silvia Steinbach hat eine phantastische Location ausgemacht und die Erlaubnis erhalten, hoch oben auf dem Pylon der Kölner Severinsbrücke zu fotografieren. Wie bei allen Themen innerhalb dieses Projektes geht es um Berufsbilder und Ausbildungswege. Heute ist es der Beruf des Gerüstbauers.
Zugegeben: Die Kölner Severinsbrücke ist nicht die Golden Gate Bridge, aber ganz schön hoch ist sie trotzdem: Immerhin 77,2 Meter ragt sie über das Brückenfundament hinaus. Glücklicherweise gibt es bei der aktuellen Einrüstung einen Aufzug, so dass wir nur wenige „Stockwerke“ wirklich klettern mussten. Die ersten Meter ging es über Leitern, bis wir die für die Bauarbeiten eingezogene Arbeitsplattform erreichen. Dann der Aufzug, der sich als offener „Transportkarren“ erwies. Die Brücke ist übrigens derzeit auf einer Seite komplett eingerüstet, weil die Stahlseile und der Pylon selbst saniert werden müssen – das geschieht nur etwa alle 25 Jahre! Mit unserem Projekt hatten wir also einen sehr guten Zeitpunkt erwischt.
Oben angekommen, gab es erst einmal einen phantastischen Ausblick zu genießen:
Wir hatten einen trüben Tag erwischt, aber der heutige Donnerstag (Beginn: 6.30 Uhr!) war die einzige Möglichkeit. Natürlich waren wir gut vorbereitet. Am Abend zuvor hatte ich zwei komplette tragbare Blitzanlagen zusammengesteckt: zwei Lumedyne-Generatoren mit kleinen aber leistungsstarken 400 Ws-Blitzköpfen. Wir wollten auch hoch oben auf der Brücke möglichst attraktives Licht setzen können, so dass wir uns zu diesem Aufwand entschieden haben. Beide Generatoren/Blitzkopf-Kombinationen waren mit Funkempfängern ausgestattet, und zwar auch gleich zwei. Da unsere Microsyncs im Zusammenspiel mit den Lumedynes zu gelegentlichen Unzuverlässigkeiten neigen, habe ich die Systeme redundant ausgelegt. Was sich auch als nötig erwiesen hat: Vor Ort hatte prompt der noch am Vorabend perfekt funktionierende Empfänger offenbar keine Lust mehr, so dass ich dann in Ruhe auf den „2. Schaltkreis“ ausweichen konnte.
Das eigentliche Shooting verlief völlig problemlos. Unser Modell, ein Lehrling, der gerade wenige Tage zuvor seine Ausbildung begonnen hat, hatte Spaß an dem ungewohnten Job und ist ohne Ermüdungserscheinungen den Anweisungen der Fotografin gefolgt. Auch wenn das heißt, eine Querstrebe eben nicht nur einmal zu befestigen, sondern gleich 10- oder vielleicht auch mal 20mal – eben bis Ausdruck und Licht perfekt stimmt. Hier unser Modell in einer Arbeitspause:
Das finale Bild, das unser Ausstellungsfoto einmal werden wird, können wir an dieser Stelle leider noch nicht zeigen: das steht zum heutigen Zeitpunkt auch noch gar nicht fest. Die Präsentation bleibt der Ausstellungseröffnung vorbehalten, die voraussichtlich im Frühjahr 2011 stattfinden wird. Ich werde rechtzeitig darauf hinweisen!
Christian Ahrens
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